Einflüsse in der Medizin der Renaissance


Die Medizin der Renaissance wurde von zahlreichen Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Geographische Entdeckungen und Kriege
  • Erfindungen und wissenschaftliche Entdeckungen
Andreas Vesalius (1543). Holzschnitt von Jan Stephan van Calcar aus De humani corporis fabrica, Basel 1543
Andreas Vesalius (1543). Holzschnitt von Jan Stephan van Calcar aus De humani corporis fabrica, Basel 1543

Geographische Entdeckungen:
1443 – Durch den letzten Kreuzzug entdeckte das spätmittelalterliche Europa zahlreiche medizinische Texte von Hippokrates und Galen aus arabischen Texten wieder. Dieser Kreuzzug ermöglichte ebenfalls die Verbreitung von arabischem medizinischem Wissen wie die Texte von Rhazes aus dem 9. Jh..
1942 – Die Entdeckung von Amerika war ebenfalls für die Medizin von grösster Bedeutung. Sie brachte nicht nur neue Krankheiten wie die Syphilis nach Europa, sondern auch neue Heilmittel. Darunter waren Tabak und Guayak.

Erfindungen und wissenschaftliche Entdeckungen:
1450 – Der Buchdruck von Gutenberg führte erstmals dazu, dass Medizinschulen und medizinische Texte verbreitet werden konnten. Dies ermöglichte eine langsame Verteilung des damaligen, medizinischen Wissens über ganz Europa.
1550 – Wurde das Innere des Körpers “neu” entdeckt. Die Anatomie war geboren. Daraus entstanden anatomische Theater, wie die Casa del Anatomia in Salamanca.
1537 – In den Statuten der Wiener Universität und der Universität Leipzig (1558) wurde festgelegt, dass die jeweilige Universität anatomische Demonstrationen für ihre Studenten durchführen müsse.